Hallo beisammen,
da mein Leiden sich zwangsweise dem Ende neigt (mehr dazu auch hier nachzulesen), wollte ich Euch noch eine kurze Zusammenfassung geben, falls mal jemand das gleiche Problem hat:
Das Problem:
ab und zu hat mein 407er (2L Diesel 136PS 6-Gang-Automatik) plötzlich beim Gasgeben keine Leistung mehr. Drückt man ganz langsam und sachte auf´s Gaspedal, kann man - wenn man Glück hat - auf flacher Strecke die Geschwindigkeit halten. Beschleunigen funktioniert nur noch mit Vollgasgeben. Hierbei bläst der Wagen kurzzeitige eine rußige und blaue Abgaswolke aus. Es gibt keine Fehler im Fehlerspeicher und es geht auch keine Warnlampe im Cockpit an. Dies Drehzahl fällt hierbei auf Leerlaufdrehzahl ab. Steht man und hat die Automatik getrennt (P oder N), dreht der Motor ganz normal bis in den roten Bereich.
Wann passiert es:
Nachdem ich mir die Software FAP und einen OBD-Dongle gekauft habe, habe ICH - nicht die Werkstatt - herausbekommen, dass dies immer auftritt, wenn der Wagen versucht den Dieselpartikelfilter (DPF) auszubrennen. Hierzu werden alle elektrischen Verbraucher mit aktiviert, damit der Motor belastet wird und somit heißere Abgase erzeugt. Ist man ein Schnellfahrer wie ich und hat eine teilweise bergige Strecke, passiert das unterwegs fast automatisch, ohne das die Zusatzverbraucher aktiviert werden müssen. Bei viel Landstraße und geringen Geschwindigkeiten (wie z.B. in Dänemark), wird das Ausbrennen von Elektronik schon nach ca. 600km aktiviert. Also alle 600km hat man so 5min keine Leistung.
Ansonsten fährt der Wagen 1A und zeigt keinerlei Probleme. Auch die Differenzdrücke am DPF sind normal (je nach Belastung - in Normalfahrt ca. 21mmbar). Der DPF brennt aus bei ca. 76% und zeigt anschließend meist 0% bis 5%.
Interessant ist dieses Verhalten, wenn man gerade versucht auf die Autobahn aufzufahren und LKWs mit hoher Geschwindigkeit dadurch fast hinten auffahren. Im Baustellenbereich ziehen sie einen fast aus dem Verkehr, weil alle denken man hat eine Macke (Vollgas - Rollen - Vollgas - Rollen...). Scheiße ist das auch, wenn man gerade im schlimmsten Feierabendverkehr in eine Kreuzung einfährt. Lebensgefährlich wird es auch in den Bergen, wenn man durch das Vollgasgeben fast von der Straße fliegt.
Wenn man es schafft, kann man auch anhalten und den Wagen bei laufendem Motor (am besten mit 3000 U/min) laufen lassen. Dann ist es nach 5 - 10 min auch wieder weg und man kann bis zum nächsten Ausbrennen normal weiterfahren.
Summa summarum: der Wagen ist beim Ausbrennen des DPFs Lebensgefährlich.
Dieses Problem trat bei meinem Wagen (Baujahr 2008) im Alter von 8,5 Jahren und nach 49000km auf. Gekauft hatte ich ihn mit 46000km. Also im Prinzip fast sofort, da ich über 1000km pro Woche fahre.
Getauschte Teile:
In den letzten 14 Monaten hat meine Werkstatt (die mir am Anfang nicht glauben wollte, da sie keinen Fehler feststellen konnten) folgende Teile ausgetauscht:
Was sie jetzt nicht mehr tauschen wollen, was aber auch Verursacher sein könnten, wäre der komplette Kabelbaum und die Einspritzdüsen.
Die Lösung:
Keine.
Meine Werkstatt gibt auf. Man muss Ihr jedoch zu Gute halten, dass der Werkstattmeister, der persönlich meinen Wagen betreut hat, kein Pfuscher ist und zu den wenigen von Peugeot ausgezeichneten gehört. Er sollte sogar zur Techniker-Olympiade nach Paris mitfahren, wo die Deutschen sich jedoch wieder abgemeldet haben - warum auch immer.
Die einzige Lösung ist ein Verkauf meines Wagens über die Werkstatt (mit einem wahnsinnigen Verlust auf meiner Seite) an Gewerbetreibende, da der Wagen so nicht mehr auf die Straße darf.
Aktuell versuchen wir noch ohne Rechtsanwalt eine Lösung zu finden, was ich aber kaum sehe. Vielleicht interveniert Peugeot noch. Aber auch daran glaube ich nicht wirklich.
Ich könnte nur noch heulen und kotzen.
da mein Leiden sich zwangsweise dem Ende neigt (mehr dazu auch hier nachzulesen), wollte ich Euch noch eine kurze Zusammenfassung geben, falls mal jemand das gleiche Problem hat:
Das Problem:
ab und zu hat mein 407er (2L Diesel 136PS 6-Gang-Automatik) plötzlich beim Gasgeben keine Leistung mehr. Drückt man ganz langsam und sachte auf´s Gaspedal, kann man - wenn man Glück hat - auf flacher Strecke die Geschwindigkeit halten. Beschleunigen funktioniert nur noch mit Vollgasgeben. Hierbei bläst der Wagen kurzzeitige eine rußige und blaue Abgaswolke aus. Es gibt keine Fehler im Fehlerspeicher und es geht auch keine Warnlampe im Cockpit an. Dies Drehzahl fällt hierbei auf Leerlaufdrehzahl ab. Steht man und hat die Automatik getrennt (P oder N), dreht der Motor ganz normal bis in den roten Bereich.
Wann passiert es:
Nachdem ich mir die Software FAP und einen OBD-Dongle gekauft habe, habe ICH - nicht die Werkstatt - herausbekommen, dass dies immer auftritt, wenn der Wagen versucht den Dieselpartikelfilter (DPF) auszubrennen. Hierzu werden alle elektrischen Verbraucher mit aktiviert, damit der Motor belastet wird und somit heißere Abgase erzeugt. Ist man ein Schnellfahrer wie ich und hat eine teilweise bergige Strecke, passiert das unterwegs fast automatisch, ohne das die Zusatzverbraucher aktiviert werden müssen. Bei viel Landstraße und geringen Geschwindigkeiten (wie z.B. in Dänemark), wird das Ausbrennen von Elektronik schon nach ca. 600km aktiviert. Also alle 600km hat man so 5min keine Leistung.
Ansonsten fährt der Wagen 1A und zeigt keinerlei Probleme. Auch die Differenzdrücke am DPF sind normal (je nach Belastung - in Normalfahrt ca. 21mmbar). Der DPF brennt aus bei ca. 76% und zeigt anschließend meist 0% bis 5%.
Interessant ist dieses Verhalten, wenn man gerade versucht auf die Autobahn aufzufahren und LKWs mit hoher Geschwindigkeit dadurch fast hinten auffahren. Im Baustellenbereich ziehen sie einen fast aus dem Verkehr, weil alle denken man hat eine Macke (Vollgas - Rollen - Vollgas - Rollen...). Scheiße ist das auch, wenn man gerade im schlimmsten Feierabendverkehr in eine Kreuzung einfährt. Lebensgefährlich wird es auch in den Bergen, wenn man durch das Vollgasgeben fast von der Straße fliegt.
Wenn man es schafft, kann man auch anhalten und den Wagen bei laufendem Motor (am besten mit 3000 U/min) laufen lassen. Dann ist es nach 5 - 10 min auch wieder weg und man kann bis zum nächsten Ausbrennen normal weiterfahren.
Summa summarum: der Wagen ist beim Ausbrennen des DPFs Lebensgefährlich.
Dieses Problem trat bei meinem Wagen (Baujahr 2008) im Alter von 8,5 Jahren und nach 49000km auf. Gekauft hatte ich ihn mit 46000km. Also im Prinzip fast sofort, da ich über 1000km pro Woche fahre.
Getauschte Teile:
In den letzten 14 Monaten hat meine Werkstatt (die mir am Anfang nicht glauben wollte, da sie keinen Fehler feststellen konnten) folgende Teile ausgetauscht:
- Alle Unterdruckventile
- Unterdruckleitungen
- AGR-Ventil tot gelegt, anschließend wieder aktiviert.
- Temperaturfühler
- Temperatursonde FAP
- Ladedrucksensor
- Luftmassenmesser
- Ebenso wurden die Software bei allen Elektroniken neu eingespielt.
Was sie jetzt nicht mehr tauschen wollen, was aber auch Verursacher sein könnten, wäre der komplette Kabelbaum und die Einspritzdüsen.
Die Lösung:
Keine.
Meine Werkstatt gibt auf. Man muss Ihr jedoch zu Gute halten, dass der Werkstattmeister, der persönlich meinen Wagen betreut hat, kein Pfuscher ist und zu den wenigen von Peugeot ausgezeichneten gehört. Er sollte sogar zur Techniker-Olympiade nach Paris mitfahren, wo die Deutschen sich jedoch wieder abgemeldet haben - warum auch immer.
Die einzige Lösung ist ein Verkauf meines Wagens über die Werkstatt (mit einem wahnsinnigen Verlust auf meiner Seite) an Gewerbetreibende, da der Wagen so nicht mehr auf die Straße darf.
Aktuell versuchen wir noch ohne Rechtsanwalt eine Lösung zu finden, was ich aber kaum sehe. Vielleicht interveniert Peugeot noch. Aber auch daran glaube ich nicht wirklich.
Ich könnte nur noch heulen und kotzen.